March 23rd, 2008 at 9:39pm
Nach einer guten Nacht in einem schoenen, kleinen Hotel haben wir noch einen Strandspaziergang in Santa Monica gemacht; das heisst, wir sind auf einem breiten Pier ein Stueck weit ueber das Meer gegangen. Mehrere Angler waren auch schon frueh aufgestanden und warteten auf ihr Fruehstueck oder Mittagessen. Mit einem kamen wir in ein Gespraech; es war ein aelterer Herr, der uns viel aus seinem Leben erzaehlt hat.
March 22nd, 2008 at 3:14pm
In Los Angeles haben wir wieder in dem kleinen Oki Dog Restaurant zu Mittag gegessen. Onkel John und Tante Caroline kennen das schon sehr lange, und ich habe da auch schon mal gegessen. Zufaellig hoerten wir den Namen des Kochs, er heisst Yuta. Er ist Japaner und fand es auch lustig, dass wir so aehnlich heissen.
March 22nd, 2008 at 2:55pm
Los Angeles hatte und hat immer noch ein wichtiges Finanzzentrum. Heutzutage sind die Banken in modernen Hochhaeusern in der Innenstadt zu finden, aber vor etwa 100 Jahren hausten sie in einer nahegelegenen Finanzstrasse in schoenen Haeusern, bei denen die Aussenseiten zum Teil mit vielen Verzierungen versehen waren. In diesem Bild ist es etwas schwerer zu erkennen, aber das oberste Stockwerk ist reich verziert mit Reliefs und Mini-Balkons. Ich habe dieses Photo aus den vielen anderen auch deswegen ausgewaehlt, weil man hier die Aussentreppen sehen kann. Man sieht sie noch an vielen Haeusern, die natuerlich auch ein Treppenhaus haben, aber fuer den Fall eines Brandes eben auch eine Nottreppe aussen.
Wir haben heute an einer Fuehrung durch dieses Viertel teilgenommen und konnten teilweise auch die wunderschoenen Foyers dieser alten Banken sehen. Leider verfallen einige dieser Haeuser zusehends, denn vor etwa zwanzig Jahren sind die Banken in die modernen Hochhaeuser gezogen und es hat sich lange keiner fuer diese Altbauten interessiert. Heute werden aber einige dieser Bauten zu Wohnhaeusern umfunktioniert.
March 22nd, 2008 at 2:18pm
Bei meiner Vorliebe fuer die braune Brause mussten wir unbedingt ein Photo von uns vor dieser riesigen Flasche haben. Sie steht neben einer grossen Coca Cola Fabrik. Waere in Frankfurt Werbung fuer Apfelwein mit einer solchen Riesenflasche moeglich?
March 17th, 2008 at 1:50pm
Als wir nach unserem schoenen, wenn auch anstrenden Ausflug wieder zuhause waren (erstaunlicherweise ohne grossen Muskelkater dank des Trainings zuvor), sind wir abends in unseren Blubber-Topf gestiegen (= Jacuzzi, 40 Grad C heiss), zur Entspannung unserer Muskeln und unter allgemeinem Gelaechter, wie man hier auf dem Bild sieht. Die Wohnsiedlung von Onkel John und Tante Caroline hat ein Fitness-Studio, ein Schwimmbecken (im Winter beheizt) und eben den Jacuzzi. Die Mieter koennen das alles benutzen.
March 16th, 2008 at 1:32pm
Auf der Rueckfahrt vom Monument Valley fuhren wir ueber Berge mit zum Teil betraechtlich hohem Schnee und hatten auch Schneegestoeber und Graupelschauer. Niemand in Deutschland wuerde zunaechst Schnee in Arizona vermuten, aber es gibt dort auch Gebirge (die Mogollon Rim ist bis zu 2300m hoch und wird “Mogiejahn” ausgesprochen), und im Fruehjahr liegt an vielen Stellen noch Schnee. Leider hatten wir nicht genuegend Zeit, um einen Schneemann zu bauen.
March 16th, 2008 at 10:04am
Im Monument Valley haben wir nicht wie sonst in einem Hotel oder Motel uebernachtet, sondern in einem “Hogan”. So heissen die Haeuser der Navajo, die traditionell nicht aus Steinen gebaut sind – in der Wueste gibt es ja kein Material dafuer – sondern aus Holzstaemmen, die kreisfoermig oder achteckig uebereinander gelegt werden und mit Erde verkleidet sind. In der Mitte stand ein kleiner eiserner Ofen, der am Abend mit Holzscheiten und riesigen Kohlestuecken gefuettert wurde. Das war auch noetig, denn in der Nacht wurde es bitterkalt. Die Hogans sind traditionell mit Schafsfellen ausgelegt, wir hatten dicke Gummimatten unter unseren Schlafsaecken. Natuerlich mussten Tante Caroline und ich uns nachts aus unseren Schlafsaecken schaelen, um zur Toilette zu gehen. Das waren zwei Holzverschlaege, jede etwa so gross wie eine Telefonzelle. Der Sitz war ein Brett mit einem Loch und die Tueren schlossen nicht richtig, so konnte man bei einer “Sitzung” die Landschaft anschauen. Das ging auch Nachts, denn der Mond und die Sterne schienen hell. Bei einer Toilette fehlte das Dach, der Wind hatte es irgendwann mal weggerissen, aber das war ganz gut weil es sonst kein Licht gab und wer stoert sich denn an so etwas?!
March 15th, 2008 at 11:50am
Bei meinem ersten Besuch in Arizona vor vielen Jahren haben Onkel John und Tante Caroline mir das Monument Valley gezeigt und ich war sehr, sehr beindruckt! Aus dem roten Sand wachsen diese riesigen Felsen wie Burgen, und ich wollte das alles gern noch einmal sehen. Mein Wunsch wurde erfuellt, und wie!
Zuerst hat uns unser Fuehrer Richard zu unserem Schlafplatz gebracht, einem Hogan (traditionelles Navajohaus). Nachdem wir unser Gepaeck abgestellt hatten, gingen wir auf eine Jeep-Tour durch das Gelaende. Dabei haben wir mehr gesehen als damals beim ersten Mal, denn unser Fuehrer brachte uns zu mehr schoenen Aussichtsplaetzen, als Touristen ueblicherweise sehen. Wir genossen die Stille zwischen den Felsen und ein paar Mal hat Richard auch Floete fuer uns gespielt, das war toll. Richard gehoert zum Stamm der Navajo, ist in diesem Tal aufgewachsen und lebt immer noch hier.
March 15th, 2008 at 10:47am
Nach dem Abendessen – es gab eine sehr gute traditionelle Navajo-Hammelsuppe – sassen wir vor unserem Hogan an einem schoenen, grossen Feuer und Richards Bruder Harold erzaehlte uns von den alten Sagen der Indianer ueber die Erschaffung der Welt und wie alles mit allem verbunden ist. Dann trommelte er und sang waehrend Taenzer Jamie fuer uns tanzte. Zuerst sahen wir einen Grastanz, dazu passte auch das Kostuem mit den langen Fransen. Danach lud er Tante Caroline und mich zu einem “Round Dance” ein, der ein traditioneller Navajo-Tanz ist (im Gegensatz zum Grastanz, der zum Kulturgut der Praerie-Indianer gehoert). Nach dem Tanz hat er zum Ausklang noch sehr schoen auf der Floete gespielt. Und das alles unter einem Himmel mit unzaehligen Sternen!
March 11th, 2008 at 12:40pm
HIer sieht man Oma jutta auf dem Stair-Stepper, woertlich uebersetzt heisst das Treppen-Treter, ein wahres Folter-Instrument fuer muskellose Omabeine . Es soll Treppensteigen imitieren und hat auch einen Rueckwaertsgang fuer den Punkt, an dem man meint, die Waden stuenden in vollem Feuer. Als ich damit anfing, konnte ich nur eine Minute mit diesem Geraet arbeiten. Aber Onkel John hat mir jeden Tag mit gutem Zuspruch geholfen (nur noch 5 Minuten, nur noch 2 Minuten, du hast es gleich geschafft), und siehe da: ich schaffe jetzt 20 Minuten oder sogar noch ein bisschen mehr. Anders haette ich die vielen z.T.sehr steilen Stufen im Grand Canyon nicht bewaeltigen koennen.