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Life after Work

Omas Filzereien

Jutta Engelhardt with her felted book cover made at Fibers Through Time in Tucson, Arizona

Dies ist eines der Filzwerke die wir in unserem Filzkurs hergestellt haben, der schmueckende Einband fuer den Ordner mit Anleitungen und Adressen sein, den wir im Kurs bekommen haben. Man koennte das gute Stueck aber auch  einfach wie ein Bild an die Wand haengen. Diese Art von Filzen wird Nuno-Filzen genannt. Dass der schwarze Untergrund durchscheint, soll so sein, denn beim Nuno-Filzen ist die Filzschicht sehr duenn. Das Weisse ist keine Farbe, sondern ein Faden aus Boucle-Wolle.

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Fibers Through Time

Jutta Engelhardt at Fibers Through Time in Tucson, Arizona learning how to felt

Bei diesem Filz-Wochenende war es wie es immer ist: man weiss nicht, wie leicht oder wie schwer eine Sache ist, bis man das einmal getan hat. Auf diesem Bild filze ich gerade, das heisst: ich habe meine Wollfasern zwischen zwei Lagen Netzstoff  in mehreren Schichten ausgelegt, dann mit Seifenwasser besprueht, das Ganze zusammengerollt in einen Plastik-Sack gesteckt, und nun rolle ich das Paket mehrere Minuten hin und her, damit sich die Fasern miteinander verhaken koennen. Ganz  spannend: Handtuch von der Rolle ab, Plastiktuete weg, Rolle auf, vorsichtig mit dem Fingernagel pruefen: haben sich die Fasern schon miteinander verhakt, ist das Ganze noch feucht genug oder etwa zu nass? Wenn das Stueck zu trocken ist: nochmal Seife drauf, nochmal 1oo-mal Rollen. Unsere Lehrerinnen – Mutter und Tochter – gingen andauernd herum und haben geholfen, wenn es noetig war. Wenn die Fasern gut verbunden waren konnten wir das gute Stueck auspacken und mit den Fingern kneten und formen, bis es die erwuenschte Form erreicht hatte.

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Die Eier-Oma

Jutta Engelhardt collecting eggs at Tonopah Rob’s Vegetable Farm in Tonopah, Arizona

Zweimal am Tag werden auf  Robs Farm die Eier eingesammelt, anschliessend gibt es eine grosse Schuessel mit gemischtem Koernerfutter. Mehrmals habe ich die Eier direkt unter einem Huehnerbauch weg genommen, unter heftigem Schimpfgegacker natuerlich. Aber mit vielem “put, put, put” haben die Huehner sich schnell wieder beruhigt. Nur der Hahn in dem Stall mit den Huehern, die die gruenen Eier legen, war sehr aggressiv und hat John und am naechsten Tag auch mich angegriffen (mit heftigem Gackern, Hochspringen, und Fluegelschlagen).  Ich  hatte ploetzlich Angst  und habe Jerry gerufen,  der gerade  in der Naehe war.

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Eine Zufriedene Oma

Jutta Engelhardt working on a loom making a Navajo Rug in Phoenix, Arizona

 Mein Teppich ist inzwischen so viel laenger geworden, dass der Rahmen nicht mehr auf dem Tisch stehen kann, waehrend ich daran arbeite, weil meine Arme nicht lang genug sind. Deshalb hat Onkel John mir diese beiden Kisten gegeben, nun geht es besser. Bis Dienstag muessen alle senkrechten Faeden mit Wolle ausgefuellt sein, dann wird der Teppich vom Rahmen genommen. Ist er nicht schoen?!

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Der Aufsteig aus dem Canyon

Caroline Wise and Jutta Engelhardt at Cedar Ridge on the South Kaibab Trail in the Grand Canyon National Park, Arizona

Noch kann man Oma Jutta lachen sehen, weil der Abstieg so gut ging, aber der Aufstieg ist immer beschwerlicher als der Abstieg und dauerte entsprechend laenger, aber wir haben uns gut gehalten. Wir gingen 3 Stunden bergab und 4,5 Stunden bergauf mit vielen kleinen und groesseren Pausen zum Luftholen und Aussicht geniessen. Es waren viele andere Wanderer unterwegs die bergauf und bergab an uns vorbei gezogen sind (ich habe gesagt: “es ist fast wie auf der Zeil am Wochenende”), aber ich war die einzige 72jaehrige Oma. Viele, die uns ueberholt haben, aeusserten auch ihre Bewunderung, und Tante Caroline und Onkel John sprachen mir ganz lieb immer wieder Mut zu.

Zum Schluss zogen dunkle Wolken auf und wir fuerchteten schon, dass es regnen wuerde, was den Weg sicher schlammig und rutschig gemacht haette, aber es blieb zum Glueck bei winzigen Schnee-Kristallen.

Nachdem es lange Zeit so aussah, als wolle der Rand vom Canyon gar nicht naeher kommen, waren wir doch mit einem Mal und einer letzten Anstrengung oben. Was waren wir alle gluecklich, dass wir den Weg so gut geschafft hatten; natuerlich ich besonders. Und dann hatten wir noch das grosse Glueck, dass unser Bus nach nur kurzem Warten kam. Wir kamen zur richtigen Zeit aus dem Canyon, denn wir waren schon im Bus, als es nochmal ein ganz starker Schneeschauer einsetzte. Im El Tovar Hotel haben wir dann unseren Erfolg mit heisser Schokolade gefeiert.

Caroline Wise and Jutta Engelhardt ascending the South Kaibab Trail in the Grand Canyon National Park, Arizona

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South Kaibab Trail – Grand Canyon

Jutta Engelhardt on the South Kaibab Trail in the Grand Canyon National Park, Arizona

Oma Jutta ist auf diesem Photo noch ganz vergnuegt im neuen warmen Kapuzen-Pullover vom Hoop-Dance-Festival  in Phoenix und der Muetze vom Bornheimer Markt. Aber das liegt daran, dass wir hier noch auf dem Weg nach unten sind, obwohl auch das anstrengend war. Der Pfad ist steil, mit vielen unebenen Stufen, manchmal fast kniehoch. Zunaechst mussten wir ueber Eis laufen, dann wurde es auch matschig mit tiefen Spuren von anderen Wanderern und den Maultieren, die auch auf diesem Weg mit Reitern oder Packsaetteln in den Canyon hinauf- und hinabgefuehrt werden.  Wie gut, dass ich meine Stoecke dabei hatte!  Und wie gut, dass Onkel  John mich so gut  fuer diesen Tag trainiert hatte! 

Jutta Engelhardt and Caroline Wise hiking into the Grand Canyon National Park, Arizona

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Grand Canyon National Park

Grand Canyon National Park in Arizona

Wir sind heute morgen von Phoenix zum Grand Canyon gefahren. Waehrend sich Onkel John in unserem Zimmer im Bright Angel Lodge ausruhte, haben Tante Caroline und ich einen Spaziergang gemacht und die grossartige Aussicht bewundert. Viele andere Leute haben auch die schoene Aussicht genossen, wie man auf dem Photo sieht.

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Beans and Rocks

I was eating beans and rice for lunch in the office when I chomped on something hard. It didn’t hurt, but I was definitely in shock. I found the problem quickly, a little pebble in my food! I felt my teeth with my tongue and they seemed ok at first, but then I discovered a sharp edge at the end of one of my crowns. At this point I was close to hyperventilating! I ran to the bathroom to take a breather and calm down. I couldn’t make out anything in the mirror but on the inside of my teeth, the back corner of that crown was gone. I tried to relax, after all it could have been worse:  a broken real tooth or more than one tooth involved would certainly be more expensive than what I was facing now. Plus, I wasn’t in pain.

I returned to my desk a little light-headed still and started to search for the pebble which I thought was still sitting on the desk, but it was gone. Bummer! Another bummer was that I must have swallowed the bits of broken crown which hopefully isn’t awfully poisonous. I phoned the Mr. to give him the bad news and then made an appointment at Dr. L’s office (our dentist for over 10 years!).

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Letzte Reitstunde

Jutta Engelhardt and the horse she rode today at Chile Acres in Tonopah, Arizona

Das ist “Deedee” vor der Reitstunde mit Oma Jutta, noch ohne Sicherheitshelm, dafuer mit Celias schoenem Strohhut. In der Umzaeunung fuehlte ich mich dieses Mal schon recht sicher, vor allem mit diesem geduldigen Pferd (auch schon etwas aelter). Dieses Mal konnte ich ueben, ohne dass Celia Deedee an der Longue fuehrte und war auch in der Lage Deedee zwischen mehreren Tonnen und Markierungen hin- und her zulenken, ohne Angst zu haben. Um richtig reiten zu lernen braucht es natuerlich noch viel mehr Zeit als ich hier habe. Aber schee war’s trotzdem!

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Es kommt was raus!

Jutta Engelhardt milking a goat at Chile Acres in Tonopah, Arizona

Seit wir zum ersten Mal  zu Besuch auf  Celias und Jimmys Chile AcresFarm waren, habe ich mir gewuenscht, eines Tages eine der Ziegen melken zu duerfen. Nun ist es soweit: ich hatte die Anweisung, zuerst die Finger um den oberen Teil der Zitzen zu schliessen und dann zuzudruecken. Ziehen muss man eigentlich gar nicht. Zu meiner grossen Ueberraschung kam auch tatsaechlich Milch heraus. Die Ziege war ausserordentlich geduldig auch mit mir, es hat auch geholfen, dass Celias Neffe Richard sie mit Mais “bestochen” hat. Sie ist naemlich normalerweise etwas, sagen wir, zickig und wird deshalb “Mary Mary” genannt, nach dem nursery rhyme “Mary, Mary, quite contrary”. Tante Caroline hat zuerst gemolken und war auch gleich erfolgreich. Die Milch von Mary Mary war fuer das Zicklein Beauregard bestimmt, denn seine Mutter hat nicht genuegend Milch fuer ihn und seine Geschwister. 

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